Hirtentäschel
Capsella bursa-pastoris
Heilkraut
Kreuzblüten-gewächse
(Brassicaceae)
ganzjährig
Blätter
Blüten
Früchte, Knospen
Samen
Triebe
Wurzeln
Besondere Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, Eisen, Flavonoide, Gerbstoffe, Histamin, Kalium, Kalzium, Rutin, Saponine, Senfölglykoside
Das weit verbreitete Hirtentäschel ist eine eher unauffällige Pflanze. Es besitzt einen angenehmen Geschmack, enthält viel Vitamin C und eine Menge Mineralstoffe und ist außerdem ein kräftiges Heilkraut, welches besonders gut bei Blutungen wirkt. Gegen derartige Beschwerden wurde es schon im Altertum verwendet.
Hirtentäschel hat eine starke Wirkung auf die Gebärmutter und den Unterleib, so wurde es schon von Hildegard v. Bingen bei übermäßigen Blutungen nach einer Geburt zu starker Regelblutung oder zusätzlichen Blutungen zwischen der Menstruation eingesetzt und kann hier auch die kolikartigen Schmerzen lindern. Auch bei anderen innerlichen Blutungen, Blut im Urin und Bluterbrechen kann ein Tee aus Hirtentäschel unterstützend eingenommen werden.
Darüber hinaus wirkt Hirtentäschel ausgleichend auf den Blutdruck und wird sowohl bei Bluthochdruck als auch bei zu niedrigem Blutdruck eingenommen. Es bessert das Wohlbefinden und wirkt regulierend auf ein schwaches Herz.
Als Salat oder Gemüse gegessen, regt das frische Kraut die Darmtätigkeit an, besonders wenn der Darm durch häufige Einnahme von Abführmitteln träge geworden ist. Hirtentäschel bringt zudem den Kreislauf in Schwung, fördert die Durchblutung und hat einen positiven Einfluss auf die Blutgefäße.
Bei Verletzungen und Wunden kann das frische Kraut etwas zerquetscht auch unterwegs eingesetzt werden.
Eigenschaften & Wirksamkeit
- adstringierend
- blutdruckregulierend
- blutstillend
- harntreibend
- schmerzstillend