Gänsefingerkraut
Argentina anserina (Potentilla anserina)
Heilkraut
Rosen-gewächse (Rosaceae)
ganzjährig
Blätter Blüten
Wurzeln
Besondere Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Mineralsalze, Schleimstoffe, Vitamin C
Nur wenige können das Gänsefingerkraut erkennen und benennen, dabei ist ihm wohl jeder von uns schon einmal begegnet. Es wächst besonders gut auf verdichteten, nährstoffreichen Böden, einer Bodenart, welche bei uns aufgrund der industriellen Landwirtschaft leider häufig vorkommt. Gänsefingerkraut ist ein vielseitiges Nahrungsmittel und zudem ein starkes Heilmittel bei Krämpfen.
Gänsefingerkraut soll die Aufnahme von Mineralstoffen begünstigen, besonders bei Kalziummangel kann sich das Kraut positiv in Kombination mit kalziumreichen Pflanzen wie Brennnessel, Franzosenkraut, Huflattich und weißem Gänsefuß auswirken.
Bei der Behandlung akuter Krämpfe kann es ebenfalls wertvolle Dienste leisten. So schafft Gänsefingerkraut Linderung bei Magen-Darm-Krämpfen, Krämpfen des Magenausgangs (insbesondere auch bei Säuglingen), schmerzhafter Regel, Durchfall mit Bauchkrämpfen, krampfhaftem Husten sowie Herzschmerzen. Des Weiteren hat es eine entspannende Wirkung auf die Gebärmutter und hilft bei Migräne. Dafür wird das Kraut als Tee getrunken, in Form einer Tinktur eingenommen oder eine Kräutermilch bereitet.
Volksmedizinisch wurde Gänsefingerkraut zur Ausleitung von Fieber verwendet. Dazu wurden die Blätter zerstampft, mit Salz und Essig vermengt und dann mithilfe eines Umschlags auf die Fußsohlen der fieberkranken Person gelegt.
Zur Behandlung von Wadenkrämpfen können, neben einer innerlichen Anwendung, die Blätter etwas gequetscht direkt auf die betroffene Stelle gelegt werden.
Eigenschaften & Wirksamkeit
- adstringierend
- entzündungshemmend
- krampflösend
- schmerzstillend